Kartoffeln in Kita und Schule sind mehr als eine Sättigungsbeilage. Sie sind gesund, vielseitig und passen ideal in den Speiseplan von Kindern. Ob Kartoffeltag, Auflauf oder Suppe – die Knolle ist ein echter Allrounder in der Gemeinschaftsverpflegung.
Was Sie in diesem Artikel erwartet
- Warum sind Kartoffeln für Kinder gesund?
- Wie oft sollten Kartoffeln im Kita- und Schul-Speiseplan stehen?
- Warum sind Kartoffeln nachhaltig und budgetfreundlich?
- Welche Kartoffelgerichte eignen sich in der Kita?
- Welche Kartoffelgerichte mögen Kinder in der Schule
- Häufige Fragen von Küchenleitungen & Trägern

Warum sind Kartoffeln gesund und kindgerecht?
Kartoffeln zählen zu den nährstoffreichen, dabei aber energiearmen Lebensmitteln: 100 Gramm enthalten lediglich rund 80 Kalorien. Gleichzeitig liefern sie wertvolle Ballaststoffe, die die Verdauung unterstützen, sowie Kalium – ein Mineralstoff, der unter anderem wichtig für die Muskel- und Nervenfunktion ist. Besonders erwähnenswert ist auch der Gehalt an Vitamin C, das das Immunsystem stärkt und die Eisenaufnahme aus pflanzlichen Lebensmitteln verbessert.
In Kombination mit Eiern oder Milchprodukten wie Quark oder Käse erhöht sich zudem die biologische Wertigkeit des enthaltenen Eiweißes. Das bedeutet, der Körper kann das Eiweiß besser verwerten – ein wichtiger Aspekt, insbesondere für heranwachsende Kinder. Aus diesem Grund gelten klassische Gerichte wie „Kartoffeln mit Quark“ nicht nur als einfach und beliebt, sondern auch als ernährungsphysiologisch besonders hochwertig.
Darüber hinaus sind Kartoffeln durch ihren milden, unaufdringlichen Geschmack bei Kindern sehr beliebt und lassen sich auf vielfältige Weise zubereiten. Sie sind leicht verdaulich, was sie auch für Kinder mit empfindlichem Magen oder sensibler Verdauung gut verträglich macht.
Ein weiterer Vorteil: Kartoffeln sind von Natur aus glutenfrei. Dadurch eignen sie sich auch für Kinder mit Zöliakie oder Glutenunverträglichkeit und lassen sich problemlos in verschiedenste Ernährungsformen – ob vegetarisch, vegan oder allergenarm – integrieren.
Wie oft sollten Kartoffeln im Kita- und Schul-Speiseplan stehen?
Die Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung empfehlen, Kartoffeln regelmäßig einzuplanen. Da frische Zubereitungen den größten Nährwert haben, sollten Fertigprodukte wie Pommes oder Kroketten nur selten eingesetzt werden.
Ein guter Ansatz ist der „Kartoffeltag“ pro Woche, denn er schafft Abwechslung und zugleich eine klare Struktur. Es entsteht Routine im Speiseplan, ohne dass Langeweile aufkommt.
Zum Beispiel damit:
- Kartoffel-Möhren-Stampf mit Dinkelbratling
- Ofenkartoffeln mit Paprikaquark & Kräutern
- Kartoffel-Gemüse-Gratin mit Reibekäse überbacken
Welche Vorteile haben Kartoffeln für Nachhaltigkeit und Budget?
- Kartoffeln sind regional verfügbar und saisonal gut lagerfähig – ideal für eine klimafreundliche Verpflegung.
- Sie sind preisgünstiger als viele andere Grundnahrungsmittel.
- Ihre Herkunft ist transparent und leicht nachzuvollziehen.
Damit verbinden Kartoffeln ökologische und wirtschaftliche Vorteile – ein wichtiges Argument in der Gemeinschaftsverpflegung.

Welche Kartoffelgerichte passen in den Kita-Speiseplan?
In der Kita geht es um Vertrautheit und einfache Texturen, denn Kinder zwischen drei und sechs Jahren lernen gerade erst, verschiedene Geschmäcker anzunehmen. Geeignet sind daher:
- Pellkartoffeln mit Quark – mild und sättigend für Kinder von drei bis sechs Jahren.
- Kartoffelpüree – weich, leicht zu essen und beliebt bei jüngeren Kindern.
- Kartoffelbrei mit Gemüse – unterstützt die schrittweise Gewöhnung an neue Geschmacksrichtungen.
Zusätzlich lassen sich Kartoffeln für kleine Entdeckerstationen nutzen, weil Kinder beim Fühlen, Riechen und Probieren lernen, Lebensmittel bewusst wahrzunehmen.
Welche Kartoffelgerichte mögen Kinder in der Schule?
In der Schule stehen Abwechslung und Sättigung im Vordergrund, da Kinder zwischen sechs und zehn Jahren mehr Energie brauchen. Beliebt sind deshalb:
- Kartoffelaufläufe mit Gemüse oder Käse – beliebt bei Kindern zwischen sechs und zehn Jahren.
- Kartoffelsuppe – praktisch für größere Gruppen, kräftigend nach sportlichen Aktivitäten.
- Ofenkartoffeln oder Kartoffelspalten – eine gesunde Alternative zu Pommes.
Grundschulkinder interessieren sich stärker für Herkunft und Verarbeitung. Aus diesem Grund eignen sich Projekte wie „Wo wachsen Kartoffeln?“ oder Experimente wie „Woraus bestehen Pommes?“. So wird Ernährung unmittelbar mit Bildung verknüpft.
Häufige Fragen von
Küchenleitungen & Trägern
Mehligkochende Kartoffeln sind ideal für Püree oder Suppen. Festkochende Sorten passen gut in Salate oder Aufläufe.
Ja, Kartoffeln sind von Natur aus glutenfrei, laktosefrei und enthalten kaum bekannte Allergene. Sie sind somit eine der sichersten Beilagen für Kinder mit Unverträglichkeiten oder Allergien. Auch bei gemischten Gruppen mit verschiedenen Ernährungsbedürfnissen sind sie eine verlässliche Basis.
Am einfachsten ist das Dämpfen oder Kochen in Schalen. So bleibt die Nährstoffdichte hoch und die Verarbeitung in Küchen mit wechselndem Personal ist unkompliziert.
Absolut. Kartoffeln lassen sich mit pflanzlichen Proteinquellen wie Linsen, Kichererbsen oder Tofu hervorragend kombinieren. Auch vegane Aufläufe oder Kartoffel-Gemüse-Currys bieten eine vollwertige, schmackhafte Alternative zum Fleischgericht.
Oft liegt die Ablehnung weniger an der Kartoffel selbst als an der Zubereitung. Statt langweiligem Püree kann man z. B. knusprige Kartoffelspalten, farbige Kartoffel-Gnocchi oder kleine Röstis ausprobieren. Auch das Einbeziehen der Kinder beim Kochen – etwa beim Formen von Kartoffelbällchen – steigert die Akzeptanz deutlich.
Sie möchten wissen, wie Kartoffeln
abwechslungsreich und saisonal in
Ihrer Kita und Schule passt?
Unser Team unterstützt Sie mit praxisnahen Konzepten und
klarer Speiseplan-Gestaltung. Schreiben Sie uns direkt:









